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Der Bund deutsch unitarischer Jugend bietet jedem Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 8 und ca. 30 Jahren die Möglichkeit, an Ferienlagern, Fahrten und Seminaren teilzunehmen.
Wir versuchen, toleranten Umgang miteinander vorzuleben, jeden zu nehmen, wie er ist, verantwortlich gegenüber unserer Mitwelt und Umwelt zu handeln, versuchen jedem schon früh die Möglichkeit zu geben, eigenständig zu sein, eigene Ideen zu verwirklichen und eigenverantwortlich zu handeln.
Deshalb versuchen wir nach dem Motto „Jugend leitet Jugend“ unseren Jugendbund zu gestalten und vor allem jedem zu ermöglichen, sich selbst zu erleben, nicht irgendwelche Rollen spielen zu müssen um die Anerkennung der Anderen zu gewinnen.
Dies alles fassen wir unter dem Wort unitarisch zusammen.
Wir sehen uns als eins mit unseren Mitmenschen und unserer Mitwelt.
Wir arbeiten auch mit den Deutschen Unitarier zusammen, sind aber personell und finanziell unabhängig.
In der Deutschen Unitarier-Religionsgemeinschaft haben sich Menschen aus religiöser Selbstverantwortung zusammengeschlossen und sich eine demokratische Verfassung gegeben. Jedes Mitglied kann seine religiösen Vorstellungen einbringen und sich an der Erarbeitung gemeinsamer Glaubensaussagen beteiligen.
Unitarier verstehen sich als eine Gemeinschaft von Menschen, denen eigenverantwortliches Denken und Handeln wichtig sind. Die von den Mitgliedern gemeinsam festgelegten Grundgedanken sind für den einzelnen eine Leitlinie. Der unitarische Gedanke lebt also durch Eigenverantwortlichkeit, durch Verantwortung für die Mitmenschen und für unsere Mitwelt.
Unitariertum ist keine »bequeme« Religion. Sie nimmt niemandem eigenes Denken ab, sie fordert - und fördert - Mitdenken und selbstverantwortliches Handeln. Unitarier wird und bleibt man nur freiwillig. Unitarier wollen niemanden »vereinnahmen« oder für irgendwelche fremdbestimmten Zwecke benutzen. Sie wollen nicht missionieren, sondern überzeugen.
Unitarier sind nicht an Glaubenssätze gebunden, die seit Generationen festgeschrieben sind. Sie formulieren ihre Grundgedanken gemeinsam und orientieren sich dabei an neu entstandenen gemeinsamen Einsichten. Sie können aktuelle Entwicklungen berücksichtigen, ohne in Konflikt zu geraten zwischen persönlichen religiösen Ansichten und den Ergebnissen wissenschaftlicher Forschung.
Regional sind die Deutschen Unitarier in Gemeinden zusammengeschlossen. Die Gemeinden haben demokratisch gewählte Leiterinnen oder Leiter, und sie gestalten ihre Aktivitäten weitgehend selbständig. Gesprächskreise, Vorträge und Diskussionen, gemeinsame Aktionen und musische Veranstaltungen, Jugendarbeit, Alten- und Krankenbetreuung gehören zum vielfältigen unitarischen Gemeindeleben.