Landesjugendring Hamburg e.V.
Heft 3+4-2023, Rubrik Titelthema

Wofür Jugendparlamente?

Die Jugendstrategie der Bundesregierung will die Beteiligung junger Menschen an politischen Prozessen fördern und hat dafür den Nationale Aktionsplan für Kinder- und Jugendbeteiligung aufgelegt. Im Fokus stehen die bundesweit mehr als 500 Kinder- und Jugendparlamente und knapp 300 Jugendforen. Um deren Arbeit weiter zu stärken und die Zahl der Kinder- und Jugendparlamente bis 2024 zu verdoppeln, wurde gar eine Akademie für Kinder- und Jugendparlamente ins Leben gerufen.

Sind Kinder- und Jugendparlamente der »Königsweg« zu mehr Beteiligung? Wo sind sie verankert? Auf kommunaler Ebene? Wie funktionieren sie? Wie sieht die Praxis bestehender Jugendparlamente aus? Im Titelthema gehen wir den Fragen nach. Frederik Schwieger analysiert im nachfolgenden Beitrag, ob Jugendparlamente zu mehr Demokratie, Beteiligung und politischen Lernprozessen führen können.

In Hamburg existiert allein in Horn ein Jugendparlament. Immerhin seit 1999. Hanna Lubcke stellt es in der Reportage »Sofaecke statt Plenarsaal« vor. Wie könnte Beteiligung in Hamburg ausgebaut werden? Volker Vödisch stellt in seinem Beitrag den Entwurf eines Rahmenkonzept zur Ausgestaltung der Kinder- und Jugendbeteiligung im Bezirk Altona vor. Und wo gibt es Hilfen? Im Interview mit Lena Stelling machen wir den Hamburger Standort der Akademie für Kinder- und Jugendparlamente bekannt.