Landesjugendring Hamburg e.V.
Heft 3-2020, Rubrik Titelthema

Zur Person: Uwe Lohmann (SPD)

Uwe Lohmann sitzt für die SPD seit 2011 in der Hamburgischen Bürgerschaft und ist ihr jugendpolitischer Sprecher. Er ist Mitglied im Familien-, Kinder- und Jugendausschuss und sitzt ebenso im Bürgerschaftsausschuss für die Zusammenarbeit der Länder Hamburg und Schleswig-Holstein und im Europaausschuss. Zudem ist er als Beisitzer im SPD Fraktionsvorstand aktiv. Beruflich arbeitet Lohmann in leitender Funktion beim Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Hamburg, ist Leiter des Betreuten Seniorenwohnens und eines Projekts zur Verhinderung von Obdachlosigkeit.

Auf die Frage, warum er sich als jugendpolitischer Sprecher engagiert, verweist Uwe Lohmann zunächst auf seine beruflichen Alltagserfahrungen. Wer für junge Menschen etwas erreichen will, muss zugleich sozialpolitisch aktiv werden. Freiräume für junge Menschen bedürfen der sozialen Sicherung, erst dann kann die aktive Teilhabe an der Gesellschaft gelingen. Dieser Grundgedanke ist für Uwe Lohmann auch prägend für die Herausforderungen in der aktuellen Legislaturperiode. Zentrale, nicht nur jugendpolitische Anliegen sind für ihn: die politische Durchsetzung der Empfehlungen aus der En­quêtekommission »Kinderschutz und Kinderrechte weiter stärken« (dieser Bericht wurde der Bürgerschaft in der letzten Wahlperiode vorgelegt), dann die Überwindung der Corona-Krise und schließlich, damit einhergehend, die Überwindung von sozialen Schieflagen. »Unter den Bedingungen der Corona-Pandemie zeigt sich die soziale Spaltung in vielen Bereichen. Gerade junge Menschen aus prekären Verhältnissen leiden unter der Krise.« Jugendverbandsarbeit steht für Uwe Lohmann für ganz viel Bewegung und ganz viel Engagement. Doch Freiräume für junge Menschen fallen nicht vom Himmel. Daher müsse Jugendverbandsarbeit »auch laut sein«, der Politik in Hamburg »immer wieder Forderungen« stellen und »beharrlich an ihrer Durchsetzung« arbeiten.