Landesjugendring Hamburg e.V.
Heft 4-2015, Rubrik Nachrichten

Auf dem Weg zu mehr Jugendgerechtigkeit

Von Kirsten Krebs, Bezirksamt Hamburg-Nord, Fachamt für Jugend- und Familienhilfe

Der Bezirk Hamburg- Nord wird im Rahmen des vom Bundesministerium ausgeschriebenen Projektes »Jugendgerechte Kommune« als eine von 16 Kommunen das Bundesland Hamburg vertreten. Das Projekt »Jugendgerechte Kommune« wird sich über einen Zeitraum von drei Jahren erstrecken und beginnt 2016 mit einer Bedarfsevaluation zur Vorbereitung auf weitere Handlungsschritte.
Nähere Informationen finden sich unter dem Internetlink : www.jugendgerecht.de

Das Projekt wird im Stadtteil Barmbek-Nord umgesetzt. Dieser ist ursprünglich ein Arbeiterstadtteil, der sich seit einigen Jahren in einem dynamischen Veränderungsprozess befindet. Neben zahlreichen Menschen mit Migrationshintergrund und schwächeren Einkommensverhältnissen leben hier durch vermehrten Wohnungsneubau zunehmend wohlhabendere Familien. Zudem befinden sich seit Kurzem zwei Flüchtlingsunterkünfte zentral im Stadtteil.

Ziel ist es mit partizipativen Elementen möglichst viele junge Menschen schicht- und kulturübergreifend zu erreichen und an der Stadtteilentwicklung zu beteiligen. Eine besondere Herausforderung stellt sich durch den in Hamburg flächendeckend eingeführten Ganztagsschulbetrieb, der die Lebensabläufe der Zielgruppe erheblich verändert hat.

Es gibt in Barmbek-Nord ein gutes Netzwerk von Stadtteil-Akteuren, die neben der Fachbehörde und dem Landesjugendring an der Entwicklung und Durchführung des Projektes teilhaben werden.