Religion spielt für viele junge Muslime eine wichtige Rolle – nicht zuletzt, weil sie unmittelbar mit Fragen bezüglich von Identität, Herkunft, und Zugehörigkeit verknüpft ist. Angesichts von Diskriminierungserfahrungen in Schule und Berufsleben sowie der Konfrontation mit anti-muslimischen Vorbehalten im Alltag steht häufig das demonstrative Bekenntnis zum Islam auch für eine selbstbewusste Antwort auf gesellschaftliche Erfahrungen. Daran kann auch die pädagogische Arbeit mit jungen Muslimen anknüpfen.
Dafür bieten wir mit unserem Projekt von der Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg und dem Berliner Verein ufuq.de Workshops für Schulklassen oder Jugendgruppen an: Im Mittelpunkt stehen dabei fünf Kurzfilme, die für die Arbeit mit jungen Muslimen und gemischten Gruppen konzipiert sind und sich um Themen wie Islam und Menschenrechte, Geschlechterrollen, Gewalt und Zwang drehen. Auch das Thema Islamismus kommt zur Sprache, weil deren Prediger bei vielen jungen Muslimen derzeit sehr populär sind. Sie bieten Jugendlichen Gemeinschaft und Orientierung, weshalb es umso wichtiger ist, positive Alternativen aufzuzeigen.
Unsere Teamer sind zwischen 20 und 30 Jahre alt. Die meisten sind selbst Muslime und haben einen arabischen, türkischen oder afghanischen Migrationshintergrund.
Die Workshops können in Jugendeinrichtungen durchgeführt oder ab der Klasse 8 in den Unterricht integriert werden (etwa in den Fächern Politik, Ethik oder Religion). Da das Projekt im Rahmen des Programms „Initiative Demokratie stärken!“ des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wird, kommen unsere Teamer kostenlos zu Ihnen.
Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung: HAW Hamburg, Deniz Ünlü, Deniz.uenlue@, Telefon (040) 42875-9840 haw-hamburg.de
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter www.ufuq.de/projekte oder www.haw-hamburg.de/forschung/projekte/kib.html