Landesjugendring Hamburg e.V.
Heft 1-2007, Rubrik Mitteilungen Alternative Stadtrundfarten

Chinesisches Gedenken an jüdische Flüchtlinge

In der Hamburger Partnerstadt Shanghai sollen eine Synagoge und ein Gedenkzentrum im Stadtteil Hongkou an europäische Jüdinnen und Juden erinnern, die vor den Nationalsozialisten nach Asien flüchteten. Gegen Ende der 1930er Jahre war Shanghai einer der letzten Orte, in denen Flüchtlinge ohne Visum einreisen und bleiben konnten. Rund 20.000 Jüdinnen und Juden aus Deutschland und Österreich fanden damals in Shangai Zuflucht. Jüdische Einwohner und ihre Geschäfte gehörten daher bald zum Stadtbild von Hongkou und brachten diesem Viertel die Beinamen »Klein Wien« oder »Klein Berlin« ein.