Landesjugendring Hamburg e.V.
Heft 2-2021, Rubrik Vielfältige Jugendarbeit

Spiel' doch mal …

Direktor
Benötigtes Material : evtl. ein Stück Straßenkreide, um Linien auf den Boden zu malen.

Ein Kind ist Zoodirektor*in, während die anderen Kinder Tiere pantomimisch darstellen. Die Kindergruppe überlegt sich gemeinsam ein Tier und wie dieses sich ohne Geräusche darstellen lässt. Hat die Gruppe eines gewählt, stellt sie sich vor dem/der Direktor*in im Abstand von ca. einem Schritt (einer Gehwegplattenbreite, o. Ä.) in einer Linie auf und ruft : »Direktor, Direktor, wir wollen in den Zoo!«, worauf der/die Direktor*in fragt : »Welches Tier seid Ihr denn?«. Die Kinder machen nun vor, welches Tier sie sind.

Der/die Direktor*in versucht nun laut zu raten, um welches Tier es sich handeln könnte. Wird das richtige Tier durch den/die Direktor*in genannt, rennen alle Kinder vor dem/der Direktor*in bis hinter eine vorher vereinbarte Linie weg. Der/die Direktor*in versucht so viele Kinder wie möglich zu fangen. Die Kinder, die vor der Linie getickt werden, unterstützen den/die Direktor*in in der nächsten Runde und dürfen auch mitraten.

Mit der Zeit werden die darstellenden Kinder immer weniger, die Zahl der Direktor*innen immer größer. Sind alle Kinder gefangen, ist das Spiel zu Ende.
 

Pool
Benötigtes Material : Ein weicher Ball, etwas, um ein Spielfeld zu markieren, wie z. B. ein langes Seil oder ein Stück Kreide.

Zwischen zwei Linien, die eine Wurfweite eines weichen Balls auseinander liegen, bewegt sich eine Gruppe der Mitspieler*innen. Hinter den beiden Linien stehen zwei Personen, die versuchen die Kinder in der Mitte mit dem Ball abzuwerfen. Ist ein Kind durch den Ball getroffen und der Ball fällt nach dem Treffer auf den Boden, wartet es am Spielfeldrand. Wird der Ball durch ein Kind gefangen, erhält es ein zusätzliches »Leben«. Dieses »Leben« kann sich das Kind aufheben, oder es an ein Kind abgeben, das am Spielfeldrand wartet.

Das Ziel der Werfer*innen ist es, alle Kinder aus in ihrer Mitte an den Spielfeldrand zu bannen; das Ziel der Kinder auf dem Feld ist, so lange wie möglich mit so vielen Kindern wie möglich auf dem Feld stehen zu bleiben.
 

Parkplatzsuche in Berlin
Benötigtes Material : z. B. Straßenkreide.

In Berlin sind Parkplätze knapp. Wer mit dem Auto losfährt, macht das nicht, ohne zu wissen, wo sie*er parken könnte.
Die »Parkplätze« werden durch Kreise markiert, in denen Kinder stehen. Ein paar Kinder aus der Gruppe haben jedoch keinen Parkplatz.
Die Kinder mit Parkplatz versuchen bei Spielbeginn, mit anderen Kindern den Parkplatz zu tauschen. Sie müssen durch Blickkontakt einen Parkplatzwechsel ausmachen und zum anderen Parkplatz rennen. Die Kinder ohne Parkplatz versuchen dann einen Parkplatzwechsel rechtzeitig zu erkennen und einen Parkplatz zu ergattern, bevor er wieder besetzt ist.
Dieses Spiel kennt keine Gewinner*innen und kein Ende.
 

Bubbeldibubb
Benötigtes Material : nichts.

Die Gruppe steht in einem Kreis, ein Kind steht in der Mitte. Das Kind in der Mitte spricht nun die Mitspieler*innen mit »Bubb« oder »Bubbeldibubb« an. Wird eine Mitspieler*in mit »Bubb« angesprochen, darf sie nicht reagieren und muss stumm bleiben, wird sie jedoch mit »Bubbeldibubb« angesprochen, muss sie noch, während das Kind in der Mitte »Bubbelduibubb« sagt, ganz schnell mit »Bubb« antworten.
Antwortet sie jedoch auf ein »Bubb« oder antwortet sie nicht auf ein »Bubbeldibubb«, so wechselt das Kind aus dem Kreis mit dem Kind in der Mitte, das nun wiederum Kinder aus dem Kreis anspricht.
 

Mikrone und Verstecken rückwärts
Benötigtes Material : Orte zum Zählen und zum Verstecken.

Mikrone ist ein klassisches Versteckspiel. Ein Kind verschließt die Augen und zählt bis zu einer vereinbarten Zahl – zum Beispiel bis 30. Die anderen Kinder verstecken sich in der Zeit. Nach dem Zählen sucht das Kind die versteckten Kinder. Wenn es welche gefunden hat, läuft es zurück an den Ort, an dem es gezählt hat und sagt den Namen des gefundenen Kindes. Das gefundene Kind wiederrum läuft auch so schnell es kann an diesen Ort und versucht vor dem suchenden Kind dort zu sein. Wenn es das schafft, sagt er*sie ganz laut »Mi«. In anderen Regionen in Deutschland gibt es dafür viele andere Begriffe zum Beispiel »Klippo«, »Freio« oder »Haus«. Wer als erstes gefunden wurde, beginnt die nächste Runde.
Eine schöne Variation ist das Verstecken rückwärts. Dabei versteckt sich nur ein Kind, alle anderen fangen an, das Kind, nach dem Zählen bis zu einer vereinbarten Zahl, zu suchen. Wer es gefunden hat, versteckt sich auch an dem Ort. Das Spiel ist vorbei, wenn alle Kinder das Versteck gefunden haben und sich dort verstecken. Die nächste Runde beginnt, wer als letztes das Versteck gefunden hat.