Landesjugendring Hamburg e.V.
Heft 4-2016, Rubrik Titelthema

Was ist außerschulische Jugendbildung?

Lernen kann auf unterschiedliche Arten und Weisen stattfinden: formal, nicht-formal oder informell. Informelles Lernen: Lernen, das im Alltag, am Arbeitsplatz, im Familienkreis oder in der Freizeit stattfindet. Es ist in Bezug auf Lernziele, Lernzeit oder Lernförderung nicht organisiert oder strukturiert. Informelles Lernen ist in den meisten Fällen aus Sicht des Lernenden nicht ausdrücklich beabsichtigt. Nicht-formales Lernen: Bezeichnet Lernen, das in planvolle Tätigkeiten eingebettet ist, die nicht explizit als Lernen bezeichnet werden (in Bezug auf Lernziele, Lernzeit oder Lernförderung), jedoch ein ausgeprägtes »Lernelement « beinhalten. Nicht formales Lernen ist aus Sicht des Lernenden beabsichtigt. Formales Lernen: Lernen, das in einem organisierten und strukturierten Kontext (z.B. in einer Einrichtung der allgemeinen oder beruflichen Bildung oder am Arbeitsplatz) stattfindet, explizit als Lernen bezeichnet wird und (in Bezug auf Lernziele, Lernzeit oder Lernförderung) strukturiert ist. Formales Lernen ist aus der Sicht des Lernenden zielgerichtet und führt im Allgemeinen zur Zertifizierung. Quelle: Cedefop (2011), Glossar. Qualität in der allgemeinen und beruflichen Bildung, Publications Office of the European Union, Luxembourg. S. 76, 85 und 113.